Umgang mit blinden Menschen – Unterricht durch eine Expertin in eigener Sache

Der Umgang mit blinden oder sehbehinderten Menschen ist oft mit Unsicherheit und Missverständnissen verbunden. Im Rahmen ihrer Ausbildung lernen Heilerziehungs- und Altenpfleger mit Hilfe einer blinden Dozentin durch Übungen und Rollenspiele, wie sie blinden Menschen in alltäglichen Situationen begegnen sollten. Frau Kerstin Gaedicke ist von Geburt an blind und bietet seit vielen Jahren an den Elisabeth-Schulen Trainings an. Weitere Informationen über ihre Angebote finden Sie unter: www.blickwechsel.berlin

Türkisch als Wahlpflichtfach in der Heilerziehungspflege

Heilerziehungspfleger/innen in Berlin arbeiten immer häufiger mit Klienten mit einem Migrationshintergrund. Sprachbarrieren stellen dabei oft ein Problem dar, auch wenn es um die Kommunikation mit Eltern und anderen Angehörigen geht. Deshalb bieten die Elisabeth-Schulen ab diesem Schuljahr drei Jahre Türkisch als Fremdsprache an. Im Unterricht soll es in erster Linie um das Führen von Gesprächen in beruflichen Alltagssituationen gehen.

„Reise ins Vergessen – Demenz berührt mit vielen Gesichtern“

Im Januar 2014 wurde eine Fotoausstellung des Kurses Altenpflege VZ 10/11 zum Thema Demenz eröffnet. Die ausdrucksstarken Fotos sind im 2. Stock der Elisabeth-Schulen ausgestellt. Sie zeigen Menschen mit Demenz, die von den Schülern des Kurses in ihren Praxisstellen oft schon über eine lange Zeit begleitet werden.

„Interkulturelles Verstehen in der Behindertenhilfe“

Dieses Curriculum für eine Projektwoche zum Thema „Interkulturelles Verstehen in der Behindertenhilfe“ wurde vom Fachbereich Heilerziehungspflege der Elisabeth-Schulen (Berlin), vom ABZ – Behindertenbegleitung (Graz) und der Schule für behinderte Kinder und Jugendliche Yagmur Cocuklar (Istanbul) mit Unterstützung der Nationalagenturen LEONARDO DA VINCI (Österreich, Deutschland und Türkei) erstellt und praktisch erprobt.
Wir freuen uns, wenn weitere Ausbildungsstellen dieses Curriculum zur Steigerung der Qualität der Begleitung von Menschen mit Behinderungen aus unterschiedlichen Kulturkreisen heranziehen. Dabei können auch einzelne Workshops verwendet werden, um beispielsweise einzelne Projekttage zu gestalten. Ziel ist es dabei, die Studierenden für diese immer wichtiger werdende Thematik zu sensibilisieren. Einige Workshops müssen hierfür auf die Gegebenheiten des jeweiligen Standorts einer Ausbildungsstätte angepasst werden.
Viel Erfolg bei der Durchführung wünschen Ihnen Berlin: Bernd Friedrich, Sabina Horn, Süreyya Kaya, Antje Lopez, Michael Richardt http://www.elisabeth-schulen.de/Ueber-uns,Projekte.html Graz: Eduard Berdnik, Elisabeth Gierlinger-Czerny, Heinz Payer, Ulrike Peuerböck, Birgit Poier, Erich Sulzer
http://abz-wielandgasse.caritas-steiermark.at/bildungsangebote/ausbildung/ behindertenbegleitung/eu/interkulturelles-verstehen-in-der-behindertenbegleitung/ Istanbul: Adnan Cakir, Fatih Fidan, Deniz Karci, Özge Kaynak, Sinem Sari, Nergiz Taskin, Ceyda Inci Toker, Mehtap Yilmaz http://www.yagmurcocuklar.com

Projektdatei zum Download: Interkulturelles Verstehen.docx

Film mit Schülerinnen und Schülern der Elisabeth-Schulen für den Kausa-Medienpreis nominiert

Im April 2013 hatte ein Filmteam einige unserer Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund für die Kampagne „Soziale Berufe kann nicht jeder“ interviewt.
Ziel des Projekts ist es, mehr junge Leute mit Migrationshintergrund für Ausbildungen in sozialen Berufen zu interessieren.
» Das dabei entstandene Video finden Sie unter:
http://www.soziale-berufe.com/inhalt/special-multi-kulti-pflege-und-betreuung.html
und bei youtube unter: http://youtu.be/Pzp7zpGEu-I
Nun wurde dieses Video für den Kausa-Medienpreis nominiert.
Eine Delegation der interviewten Schülerinnen und Schüler ist zur Teilnahme an der Preisverleihung am 05.12.2013 am Potsdamer Platz eingeladen worden.
Wir drücken Ihnen die Daumen, dass der Filmbeitrag einen Preis gewinnt!

„Werkstätten für Kinder“

Die Fachschüler/innen der Erzieherausbildung bieten jedes Jahr in der Adventszeit an zwei Tagen für Kita- und Grundschulkinder in den Elisabeth-Schulen Werkstätten an. Sie erproben Angebote des kreativen Spiels und Gestaltens aus den Bereichen Geschichten erzählen, Bauen, Musik und bildnerisches Gestalten.
Für die Kinder und die Fachschüler des 1. Ausbildungsjahres ist diese Lernsituation immer erlebnisreich und nachhaltig.

„Auslandspraktikum für Fachschüler der Heilerziehungspflege“

Im Januar 2013 werden erstmals einige Studierende der Fachschule für Heilerziehungspflege ein mehrwöchiges Praktikum im Ausland absolvieren. Die Studierenden haben hierfür Einrichtungen der Behindertenhilfe in Rumänien, Israel und der Türkei ausgewählt. Die Finanzierung dieser Praktika wird zum Teil aus Mittel des Programms Leonardo da Vinci erfolgen. Wir sind schon jetzt gespannt auf die Erfahrungsberichte der Studierenden. Zukünftig soll die Möglichkeit, ein Auslandspraktikum zu absolvieren, fester Bestandteil des Ausbildungsangebots der Elisabeth-Schulen werden.

„Interkulturelles Verstehen in der Behindertenbetreuung“

– Fachschule für Heilerziehungspflege der Elisabeth – Schulen beteiligt sich an EU – Projekt Menschen mit Behinderung und Migrationshintergrund stellen eine in der Gesellschaft bislang wenig in Erscheinung tretende Personengruppe dar. Und auch Heilerziehungspfleger befassen sich bisher in ihrer Ausbildung zu wenig mit Fragen des interkulturellen Verstehens im Umgang mit diesen Klienten sowie deren Angehörigen. Die Fachschule für Heilerziehungspflege der Elisabeth – Schulen beteiligt sich daher an einem durch EU-Mittel geförderten Projekt zur Entwicklung eines Unterrichts-Moduls „Interkulturelles Verstehen in der Behindertenarbeit“. Kooperationspartner in diesem Projekt sind das Ausbildungszentrum für Sozialberufe der Caritas in Graz, Österreich sowie Yagmur Cocuklar, eine Schule für Kinder mit geistiger Behinderung und autistischer Symptomatik in Istanbul. Ein erstes Arbeitstreffen der Projektverantwortlichen fand im Oktober 2010 in Berlin statt. 15 Lehrer und Dozenten der drei Schulen tauschten sich über die unterschiedliche Lebenssituation von Menschen mit Behinderungen in Deutschland, Österreich und der Türkei aus, besuchten Berliner Einrichtungen der Behindertenhilfe und konzipierten dann Workshops. Diese befassen sich u. a. mit den Themen Migrationsgeschichte, Sprachbarrieren, Transkulturelle Pflege und dem Bild von Behinderung in verschiedenen Kulturen.
Die insgesamt 14 Workshops wurden in einer gemeinsamen Unterrichtswoche im März 2011 in Graz angeboten. An dieser Unterrichtswoche nahmen Dozenten und Lehrer der drei Partnerländer, zwei Klassen aus Österreich und 18 angehende Heilerziehungspfleger/innen aus Berlin teil. Es fand ein intensiver Austausch über Stand und Perspektiven der Behindertenhilfe in den verschiedenen Ländern statt, bei dem alle Teilnehmer eigene Sichtweisen hinterfragten. Viele Studierende äußerten anschließend den Wunsch, einmal ein Praktikum im Ausland zu absolvieren. Die abschließende Auswertung und Erstellung des Unterrichtsmoduls erfolgte dann bei einem mehrtägigen Treffen in Istanbul im Juni 2011. Die Arbeitsergebnisse in Form von Unterrichtsmodulen werden 2012 allen in der Ausbildung in sozialen berufen Tätigen als Download zur Verfügung stehen.